Seit meiner Schulzeit habe ich mich mit alternativen Bildungsformen beschäftigt, da ich schon immer anders, als vom System vorgegeben, gelernt habe.
Ich hatte das Glück meine Schulzeit in einem von der Reformpädagogin Erna Stahl gegründeten „Schulversuch“ mit „ganzheitlicher“, musischer und sozialer Ausrichtung, zu beginnen.
Der Sinn und die Verbundenheit des Selbst mit der Natur standen hier im Mittelpunkt. Ein Ansatz, den es in dieser Form leider nicht mehr gibt.
Da dieser Schulversuch nur bis zur 10. Klasse vorgesehen war, wechselte ich für die letzten Schuljahre auf das Gymnasium, wo ich das sinnentleerte, zensurbetonte, seelenlose Lernen kennenlernte, wie es heute allgemein üblich ist.
Dies war für mich ein Kulturschock.
Hier war das Lernen wesentlich mühsamer, langsamer und uninteressanter.
Die Lehrer vermittelten Stoff, den sie selbst nicht verinnerlicht hatten. Aus diesen Gründen wählte ich nicht nur das Fach Physik ab.
Als diplomierter Elementarteilchenphysiker beschäftige ich schon lange mit Feldern, Quantenphysik und Möglichkeitsräumen.
Seit 30 Jahren arbeite ich im Bereich Gesundheit, davon viele Jahre als Medizinphysiker in Krankenhäusern. Im Zuge der Ökonomisierung der Kliniken wurden die Patienten in immer stärkerem Maße nicht mehr als Menschen, sondern als Objekte angesehen. Der Raum für wahrhaftiges menschliches Arbeiten, den ich immer so geschätzt hatte, schien immer kleiner und enger zu werden.
Heute unterstützte ich als integraler Gesundheits-und Sensitive-Coach Menschen dabei aus dem Herzen zu handeln und ihre Bestimmung zu leben und auf diese Weise ein ganzheitliches gesundes Leben zu führen. Seit 12 Jahren nimmt das Thema „Bildungsformen“ und „Lernen“ grossen Raum in meinem Leben ein. Sich ohne Schule zu bilden ist für mich zu einem (Lebens-) Familienprojekt geworden.
Außerdem unterstütze ich mit meiner Frau Martina zusammen Familien, eine Alternative zum etablierten Bildungssystem zu leben.
Durch meine eigene Unterrichtserfahrung weiss ich, wie leicht das Lernen aus „erster Hand“ sein kann. Gerade die Physik regt immer wieder Schüler zu der Frage an: „Wozu brauche ich das?“. Dann erzählte ich im Unterricht, wie es mir als Physiker mit dem Thema geht und wie ich konkret damit arbeitete, und welcher Bezug zum grossen Ganzen besteht. Durch die Verbindung zum wirklichen Leben kann Sinn und Neugier entstehen!
Die Erfahrung und die Leidenschaft für einen Bereich, kann kein Lehrer mit angelesenem Wissen, und sei er noch so gut, und kein Lehrbuch bieten.
Wir freuen uns sehr auf das Wissen und die Erfahrungen unserer Experten!
Thomas
Insgesamt habe ich 9 Jahre als Lehrerin für Grund- und Mittelstufe an verschiedenen Schulen unter-richtet. Mich „nach unten gerichtet“, obwohl meine Intention damals Lehrerin zu werden war, dass ich es für die Kinder besser machen wollte, als ich es in meiner Schulzeit erlebt habe! Ich wollte es bunt, vielfältig, einfühlsam, auf Augenhöhe, in Bewegung, viel draußen, gemütlich,…
Trotz Freiheiten, die ich als Fachlehrerin in den Schulen hatte, sowie als Trainerin in der Lehreraus- und -fortbildung, bin ich schon damals immer wieder an die Grenzen des Systems gestoßen. Ich mußte zusehen wie wunderbar individuelle meist Schüler, aber auch Schülerinnen, abgestraft wurden, weil sie Widerstand zeigten und nicht das machten, was ihre (Klassen-)Lehrerinnen und -Lehrer von ihnen verlangten - nicht in die Norm passten.
Als unser Sohn dann eingeschult wurde, reifte in mir immer mehr die Empfindung, dass Schule offenbar nicht unsere Welt war. Sechs ein halb Jahre haben wir „durchgehalten“, aber alles, was wir machten, um im System klar zu kommen und um es dem System“ recht zu machen“, führte uns weiter aus ihm heraus…
Inzwischen habe ich zusammen mit Thomas als Coach viele Begleitende von jungen Menschen dabei unterstützt neue Perspektiven zu finden und mutige Familien in Ihren individuellen Prozessen erfolgreich begleitet. Darüber hinaus helfe ich (jungen) Menschen durch körperorientierte Trauma-Arbeit wieder ins Spüren ihrer Energie und in ihre wahre Kraft und Stimme zu kommen.
Die neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts können nicht mehr mit dem alten Wissen gelöst werden, das in der Schule in Gleichaltrigen-Gruppen nach Norm gelehrt und bewertet wird.
Heute, wie auch unbewußt schon damals während meiner eigenen Schulzeit, ist mir bewußt, dass in der Schule die Seele keinen Platz hat. Ebenso der Körper. Es wird hauptsächlich der Geist mit seinem intellektuellen Verstand trainiert. Kinder werden dort als Objekte behandelt, mit denen einseitig etwas gemacht werden muss, damit aus ihnen etwas wird. Wenn es aber keinen Einklang mehr zwischen Seele, Körper und Geist gibt, wie soll ein Mensch in wirklichem Frieden mit sich selbst und mit anderen sein?
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es einen Unterschied macht, ob
Wissen „unter-richtet“ wird oder „sich gebildet“ werden kann.
Meine Lebens-Mission ist es herauszufinden und in die Welt zu tragen, wie unsere Kinder sich umfassend bilden können und gleichzeitig friedliche Hüter unseres Lebensraums Erde mit all ihren Pflanzen Tieren, Mitmenschen und Ressourcen werden, damit wir als Menschheit die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern.
Schön, dass du dabei bist!
Martina
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